- 1.Was ist Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten und wofür wird es angewendet?
- 2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten beachten?
- 2.1.Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten darf nicht angewendet werden,
- 2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten ist erforderlich
- 2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
- 2.4.Woran ist bei Einnahme von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?
- 3.Wie ist Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten anzuwenden?
- 3.1.Art und Dauer der Anwendung
- 3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
- 3.3.Wenn Sie eine größere Menge Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
- 3.4.Wenn Sie die Einnahme von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten vergessen haben
- 3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten abgebrochen wird
- 4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
- 5.Wie ist Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten aufzubewahren?
- 6.Quelle und Bearbeitungsstand
Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten
Patienteninformation für Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten
1.Was ist Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten und wofür wird es angewendet?
1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?
Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten enthält den Wirkstoff Alprazolam, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten der Benzodiazepine. Diese beeinflussen Botenstoffe im Gehirn und helfen bei der Behandlung von Angstzuständen.
Alprazolam ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
1.2.Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es?
Alprazolam gibt es üblicherweise als
- Tabletten enthaltend 0,25 mg oder 0,5 mg oder 1 mg Alprazolam.
Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
1.3.Alprazolam wird angewendet zur
- symptomatischen Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen.
Die Behandlungsdauer sollte einschließlich der Phase, in der welcher die Dosis schrittweise reduziert wird (der sogenannten schrittweisen Absetzphase) 12 Wochen nicht überschreiten.
2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten beachten?
2.1.Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Alprazolam, andere Benzodiazepine oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie an einer bestimmten schweren Muskelschwäche (Myasthenia gravis) erkrankt sind.
- wenn Sie unter schweren Störungen der Atmung leiden.
- wenn bei Ihnen nachts manchmal die Atmung aussetzt (Schlafapnoe-Syndrom).
- wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden.
- bei einer akuten Vergiftung mit Alkohol oder anderen Substanzen die auf das Gehirn wirken.
Hinweis:
Aufgrund des Gehaltes an Natriumbenzoat können bei entsprechend veranlagten Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auftreten.
2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten ist erforderlich
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten einnehmen:
- bei Abhängigkeitserkrankung in der Vorgeschichte (Alkohol-, Arzneimittel-, Drogen-Missbrauch),
- wenn Sie Atemschwierigkeiten oder Atemstörungen haben,
- wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion oder einer leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörung leiden.
Sprechen Sie in diesen Fällen mit Ihrem Arzt, eventuell muss die Dosis verringert werden. Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten soll nur angewendet werden, wenn Ihre Angstzustände Sie stark im täglichen Leben beeinträchtigen.
Benzodiazepine, wie auch Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten, sollten nicht zur alleinigen Behandlung von Depressionen oder anderen Störungen des geistig-seelischen Zustandes eingenommen werden. Unter Umständen können die depressiven Beschwerden verstärkt werden, wenn keine geeignete Behandlung der Grunderkrankung erfolgt. Wenn Sie sich jemals so nutzlos oder wertlos gefühlt haben, dass Sie darüber nachgedacht haben sich das Leben zu nehmen, ist es sehr wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Familie darüber sprechen, da sie Ihnen helfen können.
Die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein und einen Zeitraum von 8 bis 12 Wochen nicht überschreiten.
Wenn Sie Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten kontinuierlich über einige Wochen einnehmen, kann die Wirkung nachlassen.
Eine längerfristige Anwendung von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten kann zur körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Höhe der Dosierung und der Länge der Behandlungsdauer. Dies gilt vor allem für Patienten mit Drogen-, Arzneimittel- und Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte. Wenn es zur körperlichen Abhängigkeit gekommen ist, entwickeln sich bei Absetzen der Behandlung Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, schwere Angst- und Spannungszustände, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Verwirrung und Reizbarkeit. In schweren Fällen kann es zu folgenden Symptomen kommen: Depersonalisierung und Derealisation (gestörte Wahrnehmung der eigenen Person bzw. der Umwelt), gesteigertes Hörempfinden, Missempfindungen wie Taubheit und Kribbeln der Gliedmaßen, Licht-, Geräusch- und Berührungsempfindlichkeit, Halluzinationen und epileptische Anfälle. Entzugserscheinungen können mehrere Tage nach Beendigung der Therapie auftreten. Beim Beenden der Behandlung mit Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten können die Symptome, die ursprünglich Anlass für die Behandlung waren, in verstärkter Form wieder auftreten. Dies kann mit Stimmungsschwankungen, Angst oder Schlaflosigkeit und Unruhe einhergehen.
Da die Gefahr des Auftretens dieser Nebenwirkungen nach schneller Dosisreduzierung bzw. plötzlichem Abbruch der Behandlung größer ist, sollte eine schrittweise Verringerung der Dosis (Ausschleichen) erfolgen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist, eventuell muss die Dosis verringert werden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, eventuell muss die Dosis verringert werden.
2.2.a) Kinder
Die Anwendung von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
2.2.b) Ältere Patienten
Bei älteren oder geschwächten Menschen wird der Arzt eventuell eine geringere Dosierung verordnen.
2.2.c) Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
In der Schwangerschaft sollte Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten nur in Ausnahmefällen und aus zwingenden Gründen verordnet werden. Wenn Sie während der Behandlung mit Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten schwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit. Er/sie kann über die Weiterführung oder den Abbruch Ihrer Behandlung entscheiden.
2.2.d) Stillzeit
Alprazolam geht in die Muttermilch über. Sie sollen daher während der Behandlung nicht stillen.
2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten kann Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen und Muskelschwäche hervorrufen und dadurch Ihre Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen und Maschinen zu bedienen beeinträchtigen. Diese Wirkung wird durch Alkohol verstärkt.
Wenn Sie nicht genügend geschlafen haben, lässt Ihre Aufmerksamkeit noch stärker nach.
Führen Sie während der Behandlung mit Alprazolam kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen.
2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Fragen Sie insbesondere Ihren Arzt um Rat, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol)
- Schlafmittel, Antipsychotika oder Narkosemittel
- Schmerzmittel (wie z.B. Dextropropoxyphen oder Opioide)
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (z.B. Johanniskraut, Fluoxetin, Fluvoxamin, Sertralin, Nefazodon, Imipramin und Desipramin)
- Anxiolytika (zur Behandlung von Angstzuständen)
- Arzneimittel zur Behandlung der Schizophrenie (z.B. Clozapin)
- Arzneimittel zur Behandlung von epileptischen Anfallsleiden (z.B. Carbamazepin, Phenytoin)
- beruhigende (sedative) Antihistaminika (Arzneimittel gegen Allergien mit Beruhigung als Nebenwirkung)
- hormonhaltige Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung ("Pille?)
- Antibiotika (z.B. Erythromycin, Troleandomycin, Rifampicin, Clarithromycin, Telithromycin)
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen (z.B. Digoxin)
- blutdrucksenkende Arzneimittel (z.B. Diltiazem)
- muskelentspannende Arzneimittel
- Arzneimittel zur Behandlung von HIV
- Cimetidin (Arzneimittel gegen übermäßige Magensäure).
2.4.Woran ist bei Einnahme von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?
Trinken Sie während der Behandlung keinen Alkohol! Durch Alkohol kann die Wirkungsweise von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten verändert und die beruhigende Wirkung verstärkt werden.
3.Wie ist Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten anzuwenden?
Nehmen Sie Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1.Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten ganz mit reichlich Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) ein. Zerkauen Sie die Tabletten nicht.
Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein. Nach längerer Anwendungsdauer sollte die Beendigung der Behandlung schrittweise (Reduzierung der Tages-Dosis um nicht mehr als 0,5 mg alle 3 Tage) erfolgen.
Die Gesamtdauer der Behandlung sollte, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, 8 bis 12 Wochen nicht übersteigen, letztlich entscheidet der behandelnde Arzt über die Dauer der Anwendung.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
3.2.a) Erwachsene
In der Regel beträgt die Dosis zu Beginn der Behandlung 3-mal täglich 0,25 mg bis 0,5 mg Alprazolam.
Falls erforderlich, kann die Dosis in Abständen von 3 bis 4 Tagen erhöht werden auf: Erhaltungsdosierung von 0,5 bis 3 mg Alprazolam pro Tag, aufgeteilt in mehrere Einzelgaben.
3.2.b) Ältere Patienten, geschwächte Patienten oder Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
Anfangsdosierung: 2- bis 3-mal täglich 0,25 mg Alprazolam.
Falls erforderlich und falls es das Krankheitsbild zulässt, kann die Dosis in Abständen von 3 bis 4 Tagen erhöht werden auf: Erhaltungsdosierung von maximal bis 1,5 mg pro Tag, aufgeteilt in mehrere Einzelgaben.
Für gebrechliche Patienten oder geschwächte Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung wird eine niedrigere Dosis (0,75 mg Alprazolam pro Tag) empfohlen.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Eventuell sollte die Dosis reduziert werden.
Falls eine Dosiserhöhung erforderlich ist, sollte zuerst die Dosierung am Abend erhöht werden, bevor die Dosierung am Tag erhöht wird.
3.3.Wenn Sie eine größere Menge Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Fragen Sie in jedem Fall unverzüglich einen Arzt (z.B. Notaufnahme des nächsten Krankenhauses, Vergiftungsnotruf) um Rat! Eine Überdosierung äußert sich im Allgemeinen in Form von Benommenheit manchmal bis hin zum Koma. In leichteren Fällen von Überdosierung treten Symptome wie Schläfrigkeit, mentale Verwirrung und Lethargie auf. Bei schwereren Formen werden Störungen der Bewegungsabläufe, Muskelerschlaffung, Blutdruckabfall und Störungen der Atemfunktion beobachtet. Selten tritt Koma ein; sehr selten folgt der Tod.
Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen weiteren Maßnahmen sollten durch den Arzt erfolgen.
3.4.Wenn Sie die Einnahme von Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten abgebrochen wird
Nach längerer Anwendungsdauer und nach plötzlichem Beenden der Behandlung können Ihre ursprünglichen Beschwerden vorübergehend verstärkt wieder auftreten. Dies kann mit Stimmungsschwankungen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Unruhe einhergehen. Deshalb sollte die Dosis beim Beenden der Behandlung vom behandelnden Arzt schrittweise reduziert werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?
Schläfrigkeit, emotionale Stumpfheit, verminderte Aufmerksamkeit, Verwirrung, Ermüdung, Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Muskelschwäche, Störungen der Bewegungsabläufe, Sehstörungen (wie z.B. Doppeltsehen oder Verschwommensehen) treten vorwiegend zu Beginn der Behandlung oder bei höherer Dosierung auf und bilden sich in der Regel im Laufe der weiteren Behandlung zurück.
4.1.a) Sehr häufig
Sedierung, Schläfrigkeit.
4.1.b) Häufig
Reizbarkeit, Verwirrung, Depression, Appetitmangel, Koordinationsstörungen, unkoordinierte Bewegungen, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, schleppende Sprache, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Verstopfung, Übelkeit, Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Verschwommensehen, Schwäche
4.1.c) Gelegentlich
Muskelschwäche, hohe Prolaktinwerte im Blut, Halluzinationen, Wutanfälle, aggressives Verhalten, feindseliges Verhalten, Angst, Ruhelosigkeit, Veränderungen des sexuellen Verlangens, Schlaflosigkeit, anomales Denken, Nervosität, Stimulation, ungewollte Bewegungen, Zittern, Gedächtnisschwund, Erbrechen, Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut), Dermatitis, Inkontinenz, Probleme beim Wasserlassen, sexuelle Funktionsstörung, unregelmäßige Periode, Gewichtsveränderung, Anstieg des Augeninnendrucks.
4.1.d) Häufigkeit ist nicht bekannt
Hepatitis, Schwellungen (hauptsächlich in den Beinen und Füßen), emotionale Stumpfheit, verminderte Aufmerksamkeit, Ermüdung, Doppeltsehen, Durchfall, vermehrter Appetit, Schluckbeschwerden, niedriger Blutdruck, Hautreaktionen, Mundtrockenheit, vermehrter Speichelfluss, verstopfte Nase, Herzrasen, Amnesie.
Alprazolam kann zeitlich begrenzte Gedächtnislücken (anterograde Amnesien) verursachen. Das bedeutet, dass (in den meisten Fällen) einige Stunden nach Medikamenteneinnahme unter Umständen Handlungen ausgeführt werden, an die sich der Patient später nicht erinnern kann. Dieses Risiko ist von der Höhe der Dosierung abhängig und kann durch eine ausreichend lange, ununterbrochene Schlafdauer (7-8 Stunden) verringert werden.
Depression: In einigen Fällen wurden bei Patienten mit latenter Depression (d. h. ohne Symptome verlaufende, vorhandene Depression) manische Episoden beschrieben.
Psychiatrische und "paradoxe? Reaktionen: Bei der Anwendung kann es, insbesondere bei älteren Patienten, zu Sinnestäuschungen sowie sogenannten "paradoxen Reaktionen? wie Unruhe, Reizbarkeit, aggressivem Verhalten, Albträumen, Sinnestäuschungen, Wahnvorstellungen, unangemessenem Verhalten und anderen Verhaltensstörungen kommen. In solchen Fällen sollte der Arzt die Behandlung mit diesem Präparat beenden.
Abhängigkeit: Bei Anwendung von Alprazolam kann sich eine körperliche und psychische Abhängigkeit entwickeln und die Wirksamkeit kann nach wiederholter Einnahme über einige Wochen nachlassen. Bei Absetzen der Behandlung können sich Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, schwere Angst- und Spannungszustände, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Verwirrung und Reizbarkeit einstellen. In schweren Fällen kann es zu folgenden Beschwerden kommen: Depersonalisierung und Derealisation (gestörte Wahrnehmung der eigenen Person bzw. der Umwelt), gesteigertes Hörempfinden, Missempfindungen wie Taubheit und Kribbeln der Gliedmaßen, Licht-, Geräusch- und Berührungsempfindlichkeit, Halluzinationen und epileptische Anfälle. Das ursprüngliche Krankheitsbild kann vorübergehend verstärkt wieder auftreten.
Fälle von Missbrauch sind beschrieben worden.
4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.
Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.
5.Wie ist Alprazolam Ratiopharm 1,0mg Tabletten aufzubewahren?
Lagern Sie das Arzneimittel bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf, so weit der Hersteller keine anderen Angaben macht.
Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
6.Quelle und Bearbeitungsstand
Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten
Copyright by ePrax GmbH, München; Oktober 2013 (2)