Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten

Patienteninformation für Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten

1.Was ist Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten und wofür wird es angewendet?

1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?

Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten enthält die Wirkstoffkombination Ramipril und Piretanid, Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten ACE-Hemmer (Ramipril) und Schleifendiuretika (Piretanid).

Ramipril und Piretanid werden allein und kombiniert zur Hochdruckbehandlung eingesetzt. Die blutdrucksenkenden Wirkungen beider Komponenten ergänzen sich.

Die Wirkstoffkombination Ramipril und Piretanid ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.

1.2.Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es?

Die Wirkstoffkombination Ramipril und Piretanid gibt es üblicherweise als

- Tabletten oder Filmtabletten enthaltend 5 mg Ramipril und 6 mg Piretanid.

Ihr Arzt legt fest, ob diese Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.

1.3.Die Wirkstoffkombination Ramipril und Piretanid wird angewendet zur

Behandlung von nicht organbedingtem Bluthochdruck (essenziellem Hypertonie) bei Patienten, deren Blutdruck mit Ramipril allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.

2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten beachten?

2.1.Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten darf nicht angewendet werden,

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ramipril, einen anderen ACE-Hemmer, Piretanid sowie Sulfonamide (mögliche Kreuzreaktionen beachten) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

- wenn Sie in der Vergangenheit plötzlich auftretende Gewebeschwellungen, ein sogenanntes Angioödem, hatten (z.B. infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie),

- wenn Sie unter schweren Nierenfunktionsstörungen leiden (Kreatininkonzentration im Blut über 1,8 mg/dl; Kreatinin-Clearance geringer als 30 ml/min),

- wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, bei der die Blutversorgung der Niere eingeschränkt ist (Nierenarterienstenose),

- nach einer Nierentransplantation,

- wenn bei Ihnen eine den Blutfluss behindernde Aorten- oder Mitralklappenverengung bzw. andere Ausflussbehinderungen der linken Herzkammer (z.B. hypertrophe Kardiomyopathie) vorliegen,

- wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden,

- bei primär erhöhter Aldosteron-Konzentration im Blut,

- bei schweren Leberfunktionsstörungen (Praecoma/Coma hepaticum) oder primärer Lebererkrankung,

- bei schweren Elektrolytstörungen, die sich durch Behandlung mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten verschlechtern können (z.B. Natrium- oder Kaliummangel im Blut),

- bei verminderter zirkulierender Blutmenge oder Mangel an Körperwasser,

- bei zu niedrigem oder instabilem Blutdruck,

- wenn Sie schwanger sind,

- wenn Sie stillen.

Da keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen, darf Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten nicht angewendet werden bei:

- Nierenerkrankungen, die mit Steroiden, nicht steroidalen Antiphlogistika, Immunmodulatoren und/oder zytotoxischen Substanzen behandelt werden,

- Dialyse-Patienten,

- unbehandelter Herzleistungsschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz),

- Kindern.

Die gleichzeitige Anwendung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten oder anderen ACE-Hemmern und bestimmten Behandlungsmethoden (extrakorporale Therapieverfahren), die zum Kontakt von Blut mit negativ geladenen Oberflächen führen, ist zu vermeiden, da schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auftreten können. So darf während der Behandlung mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten keine Blutwäsche (Dialyse oder Hämofiltration) mit Poly(acrylonitril,natrium-2-methylallylsulfonat)-high-flux-Membranen (z.B. "AN 69?) und keine LDL-(Low-density-Lipoprotein-)Apherese mit Dextransulfat erfolgen. Im Falle einer notfallmäßigen Dialyse oder Hämofiltration oder der Notwendigkeit einer LDL-Apherese muss deshalb eine andere Dialysemembran verwendet werden und die Patienten sollten auf eine Behandlung mit einem blutdrucksenkendem Arzneimittel umgestellt werden, das nicht zur Gruppe der ACE-Hemmer gehört. Teilen Sie Ihren Ärzten mit, dass Sie mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten behandelt werden bzw. Dialysen benötigen, damit die Ärzte dies bei der Behandlung berücksichtigen können.

Während einer Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z.B. von Bienen oder Wespen) und gleichzeitiger Anwendung eines ACE-Hemmers können z. T. lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten. Überempfindlichkeitsreaktionen können auch nach Insektenstichen (wie Bienen- oder Wespenstich) vorkommen.

Falls eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte notwendig ist, ist der ACE-Hemmer vorübergehend durch andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck zu ersetzen.

2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten ist erforderlich

Die Behandlung mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten erfordert regelmäßige ärztliche Überwachung. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten einnehmen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen,

- einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.

- Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt "Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten darf nicht eingenommen werden?.

Wenn plötzlich Gewebeschwellungen (Angioödeme) während der Behandlung auftreten, muss Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten sofort abgesetzt werden. Ein durch ACE-Hemmer ausgelöstes Angioödem kann mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge verlaufen. Gewebeschwellungen der Lippen, des Gesichts und der Gliedmaßen können ebenfalls auftreten.

Angioödeme des Darmes wurden unter Behandlung mit ACE-Hemmern beobachtet. Die Patienten hatten Bauchschmerzen (mit oder ohne Übelkeit und Erbrechen); in einigen Fällen traten auch Gewebeschwellungen des Gesichts auf. Die Symptome verschwanden, nachdem der ACE-Hemmer abgesetzt wurde.

Bei der Behandlung von Patienten mit überstimuliertem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (ein komplexes Blutdruckregulationssystem des Körpers) ist besondere Vorsicht geboten. Es besteht das Risiko, dass ein plötzlicher ausgeprägter Blutdruckabfall und eine Verschlechterung der Nierenfunktion aufgrund der ACE-Hemmung auftreten. Wenn Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten in solchen Fällen zum ersten Mal oder erstmals in höherer Dosierung angewendet wird, ist der Blutdruck so lange sorgfältig zu kontrollieren, bis keine weitere akute Blutdrucksenkung mehr zu erwarten ist.

Eine erhöhte Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems ist beispielsweise zu erwarten bei:

- Patienten mit schwerem Bluthochdruck. Zu Behandlungsbeginn ist eine enge ärztliche Überwachung erforderlich.

- Patienten mit gleichzeitig bestehender Herzleistungsschwäche. Bei schwerer Herzleistungsschwäche ist zu Behandlungsbeginn eine enge ärztliche Überwachung erforderlich.

- mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) vorbehandelten Patienten. Wenn das harntreibende Arzneimittel nicht abgesetzt oder in seiner Dosis reduziert werden kann, ist zu Behandlungsbeginn eine enge ärztliche Überwachung erforderlich.

- Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel oder bei Patienten, bei denen sich diese wegen unzureichender Flüssigkeits- oder Salzaufnahme entwickeln könnten, z.B. bei Durchfall, Erbrechen oder übermäßigem Schwitzen und unzureichendem Salz- und Flüssigkeitsersatz.

- Patienten mit Ein- oder Ausflussbehinderung der linken Herzkammer (z.B. Aorten- oder Mitralklappenverengung, hypertrophe Kardiomyopathie).

- Patienten mit einer den Blutfluss behindernden Nierenarterienverengung. Das Absetzen einer bestehenden Diuretikabehandlung kann erforderlich sein. Bei Patienten, die durch einen unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet würden (z.B. Patienten mit Verengungen der herzversorgenden oder der hirnversorgenden Gefäße), erfordert die Anfangsphase der Behandlung eine enge ärztliche Überwachung.

Vor Anwendung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten muss die Nierenfunktion überprüft worden sein. Es wird empfohlen, die Nierenfunktion besonders in den ersten Wochen der Behandlung zu überwachen. Dies gilt insbesondere für:

- Patienten mit Herzleistungsschwäche,

- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion,

- Patienten mit Erkrankung der Nierengefäße einschließlich einseitiger Nierenarterienverengung (in diesem Fall kann bereits ein geringer Kreatininanstieg im Blut Hinweis auf den Ausfall der betroffenen Niere sein).

Ein Salz-/Flüssigkeitsmangel (z.B. durch kochsalzarme Diät, Erbrechen, Durchfall oder Vorbehandlung mit Diuretika) muss vor Beginn der Therapie ausgeglichen werden.

Während der Therapie mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten sollten bestimmte Blutwerte, insbesondere Kalium, Natrium und Kalzium, sowie Harnsäure, Kreatinin und der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind häufigere Kontrollen des Kaliumblutspiegels erforderlich.

Es wird empfohlen, die Anzahl der weißen Blutkörperchen zu kontrollieren, um eine mögliche Abnahme der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) zu erkennen. Eine engere Überwachung ist zu Beginn der Behandlung ratsam und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Kollagenerkrankungen (z.B. Lupus erythematodes oder Sklerodermie) oder bei Patienten, die mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, die das Blutbild verändern können.

Sollten im Verlauf der Therapie mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündungen bzw. eine erhöhte Blutungsneigung (z.B. schwer stillbares Zahnfleischbluten) auftreten, muss umgehend das Blutbild untersucht werden.

Insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei Risiko-Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus, eingeschränkter Nierenfunktion, Kollagenerkrankungen, älteren Patienten) und bei Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (Immunsuppressiva, Zytostatika), oder mit Allopurinol, Procainamid, Digitalisglykosiden, Glukokortikoiden sowie Abführmitteln sind- Kontrollen der o. g. Blutwerte bzw. des Blutbildes in kürzeren Abständen angezeigt.

Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung unter regelmäßiger Kontrolle von bestimmten klinischen Befunden und Laborwerten angewendet werden bei:

- vermehrter Eiweißausscheidung im Urin (mehr als 1 g/Tag),

- Gicht,

- eingeschränkter Leberfunktion,

- gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheit (z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie),

- gleichzeitiger Therapie mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (z.B. Kortikoide, Zytostatika, Antimetaboliten), Allopurinol, Procainamid oder Lithium,

- Verengung der Hirngefäße (zerebraler Gefäßsklerose),

- Verengung der Herzkranzgefäße (Koronarsklerose),

- Patienten mit einer Harnabflussbehinderung (z.B. bei Prostatahyperplasie, Hydronephrose, Ureterstenose).

Bei Patienten mit Blasenentleerungsstörungen (z.B. bei Prostatahyperplasie) darf Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten nur angewendet werden, wenn für freien Harnabfluss gesorgt wird, da eine plötzlich einsetzende Harnflut zu einem akuten Harnverhalt mit Überdehnung der Blase führen kann.

Warnhinweise: Bei der gleichzeitigen Anwendung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten und bestimmten Behandlungsmethoden (extrakorporale Therapieverfahren), die zum Kontakt von Blut mit negativ geladenen Oberflächen führen (z.B. Dialyse oder Hämofiltration mit bestimmten Dialysemembranen oder LDL-Apherese mit Dextransulfat), besteht die Gefahr, dass schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auftreten können. Dies gilt auch für eine Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte.

Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten nicht zusammen mit Poly(acrylonitril,natrium-2-methylallylsulfonat)-high-flux-Membranen (z.B. "AN 69?), während einer LDL-Apherese mit Dextransulfat oder während einer Desensibilisierungsbehandlung mit Insektengiften anwenden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken: Die Anwendung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Zudem kann es bei Missbrauch von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten als Dopingmittel zu einer Gefährdung der Gesundheit kommen.

Hinweis zu sonstigen Bestandteilen: Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten enthalten. Bitte nehmen Sie diese daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

2.2.a) Kinder

Da keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen, darf Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten bei Kindern nicht angewendet werden.

2.2.b) Ältere Patienten

Manche älteren Patienten (über 65 Jahre) könnten besonders stark auf ACE-Hemmer reagieren. Zu Beginn der Behandlung wird eine Überprüfung der Nierenfunktion empfohlen.

2.2.c) Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder wenn Sie schwanger werden könnten/möchten. Sie sollten Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten vor einer Schwangerschaft bzw. so bald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, absetzen. Ihr Arzt wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Einnahme von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten kann ab dem dritten Schwangerschaftsmonat zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen.

2.2.d) Stillzeit

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, so lange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war. Der Wirkstoff Piretanid geht in die Muttermilch über. Gegebenenfalls ist abzustillen.

2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Einige Nebenwirkungen (z.B. einige Symptome der Blutdrucksenkung, wie Benommenheit, Schwindelgefühl) können die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und stellen daher ein Risiko dar, wenn diese Fähigkeiten besonders wichtig sind (z.B. beim Steuern eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen).

2.3.Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Folgende Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Anwendung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten, ACE-Hemmern oder Piretanid und den nachfolgend genannten Arzneimitteln bzw. Substanzen auftreten:

2.3.a) Nicht empfohlene Arzneimittelkombinationen

- Kaliumsalze, kaliumsparende Diuretika (z.B. Amilorid, Triamteren, Spironolacton): verstärkter Anstieg der Kaliumkonzentration im Blut. Wenn eine gleichzeitige Behandlung mit diesen Arzneimitteln angezeigt ist, erfordert dies eine engmaschige Überwachung des Kaliumblutspiegels.

- Gehörschädigende Arzneimittel (z.B. Aminoglykosidantibiotika, Cisplatin): mögliche Verstärkung der gehörschädigenden Wirkung dieser Substanzen durch Piretanid. Auftretende Hörstörungen können irreversibel sein. Die vorgenannten Arzneimittel sollten daher nur gleichzeitig angewendet werden, wenn dafür zwingende medizinische Gründe vorliegen.

2.3.b) Vorsicht bei der Anwendung

- Blutdrucksenkende Arzneimittel (z.B. andere harntreibende Mittel, Betarezeptorenblocker) und andere Arzneimittel mit blutdrucksenkendem Potenzial (z.B. Nitrate, Vasodilatatoren, Schlafmittel, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, Narkotika, Anästhetika):

-Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten: Gegebenenfalls Information des Narkosearztes über die Therapie mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten.

- Bestimmte blutdruckerhöhende Arzneimittel (Sympathomimetika, z.B. Epinephrin): mögliche Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten (engmaschige Blutdruckkontrollen empfohlen). Außerdem kann Piretanid die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen.

- Allopurinol, Procainamid oder Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (Zytostatika, Immunsuppressiva, systemische Kortikoide), sowie andere Arzneimittel, die das Blutbild verändern können: erhöhte Wahrscheinlichkeit von Blutbildveränderungen, insbesondere Abnahme der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).

- Lithium: Erhöhung der Lithiumkonzentration im Blut und dadurch Verstärkung der herz- und nervenschädigenden Wirkung von Lithium (regelmäßige Kontrolle des Blutspiegels von Lithium erforderlich!).

- Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (z.B. Sulfonylharnstoffe, Biguanide), Insulin: ACE-Hemmer können die Insulinresistenz vermindern. In Einzelfällen kann dies bei Patienten, die gleichzeitig mit Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel) behandelt werden, zu einer zu starken Senkung des Blutzuckerspiegels führen. Piretanid kann die Wirkung von Antidiabetika abschwächen. Eine Dosisanpassung von oralen Antidiabetika oder Insulin kann erforderlich sein; zu Behandlungsbeginn wird eine besonders sorgfältige Kontrolle des Blutzuckers empfohlen.

- Vildagliptin (bestimmtes Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus): bei Patienten, die ACE-Hemmer in Kombination mit Vildagliptin anwenden, wurde ein vermehrtes Auftreten von Gewebeschwellungen (Angioödeme) beobachtet.

2.3.c) Bei gleichzeitiger Gabe ist zu beachten

- Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (nicht steroidale Antiphlogistika, Analgetika, z.B. Indometacin, Acetylsalicylsäure): mögliche Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten und Entwicklung eines akuten Nierenversagens oder Anstieg des Kaliumblutspiegels.

- Heparin: möglicher Anstieg des Kaliumblutspiegels.

- Probenecid: mögliche Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Piretanid.

- Salicylate: mögliche Verstärkung der Wirksamkeit und der das zentrale Nervensystem schädigenden Wirkung von Salicylaten durch Piretanid.

- Corticosteroide, ACTH, Amphotericin B, Carbenoxolon, größere Mengen Lakritze, Laxanzien (bei Daueranwendung) und andere kaliumausscheidende harntreibende Arzneimittel oder andere kaliumsenkende Arzneimittel: erhöhtes Risiko eines Kaliummangels im Blut.

- Digitalisglykoside: mögliche Verstärkung schädlicher Nebenwirkungen bestimmter Herzmittel (Digitalisglykoside) durch Veränderung von Elektrolytkonzentrationen (z.B. Kalium- oder Magnesiummangel im Blut).

- Muskelrelaxanzien vom Curaretyp: mögliche Verstärkung und Verlängerung der Wirkung von bestimmten Arzneimitteln, die eine Muskelentspannung herbeiführen (Information des Narkosearztes über die Therapie mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten!).

- Nierenschädigende Arzneimittel: mögliche Verstärkung der nierenschädigenden Wirkung durch Piretanid.

2.3.d) Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen

- wenn Sie eine Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen.

2.4.Woran ist bei Einnahme von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?

Die Aufnahme von Ramipril wird durch Nahrungsaufnahme nicht signifikant beeinträchtigt.

Kochsalz: mögliche Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten bei erhöhter Kochsalzzufuhr.

Alkohol: Ramipril kann zu verstärkter Erweiterung der Blutgefäße führen und dadurch die Alkoholwirkung verstärken.

Größere Mengen von Lakritze: erhöhte Kaliumverluste.

3. Wie ist Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten einzunehmen?

Nehmen Sie Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1.Art und Dauer der Einnahme

Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten Tabletten sind unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit (etwa 1/2 Glas Wasser) vor, während oder nach einer Mahlzeit einzunehmen. Grundsätzlich wird empfohlen, die verordnete Tagesmenge morgens auf einmal einzunehmen.

Da es bei der Umstellung von der Monotherapie auf die Kombination Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten und bei Erhöhung der Dosierung von Ramipril bzw. Piretanid, insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z. B. Erbrechen/Durchfall, Diuretikavorbehandlung), Herzleistungsschwäche oder schwerem Bluthochdruck, zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen kann, sind diese Patienten mindestens 8 Stunden ärztlich zu überwachen.

Bei Patienten, die mit einem Diuretikum vorbehandelt sind und bisher noch keinen ACE-Hemmer erhalten haben, ist zu erwägen, dieses wenigstens 2 bis 3 Tage vor Beginn der Behandlung mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten abzusetzen oder zumindest in der Dosis zu verringern.

Über die Dauer der Einnahme entscheidet der Arzt.

3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

3.2.a) Erwachsene

In den meisten Fällen beträgt die Dosierung 1 Tablette/Filmtablette (5 mg Ramipril und 6 mg Piretanid) täglich. Die tägliche Maximal-Dosis von 2 Tabletten/Filmtabletten (10 mg Ramipril und 12 mg Piretanid) sollte nicht überschritten werden.

Bei Patienten, die mit einem Diuretikum vorbehandelt sind und bisher noch keinen ACE-Hemmer erhalten haben, ist zu erwägen, dieses wenigstens 2 bis 3 Tage vor Beginn der Behandlung mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten abzusetzen oder zumindest in der Dosis zu verringern. Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung einschleichend begonnen werden. Die Gabe der fixen Kombination wird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen (d. h. Ramipril und Piretanid) empfohlen. Wenn klinisch vertretbar, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixe Kombination in Erwägung gezogen werden.

3.2.b) Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 60 ml/min) und älteren Patienten

Die Dosiseinstellung ist besonders sorgfältig vorzunehmen (Titration der Einzelkomponenten). Die Erhaltungs-Dosis beträgt ½ Tablette (2,5 mg Ramipril und 3 mg Piretanid), die Maximal-Dosis 1 Tablette (5 mg Ramipril und 6 mg Piretanid) 1-mal täglich.

3.3.Wenn Sie eine größere Menge Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind z. B. folgende Symptome möglich: Stark erhöhte Harnausscheidung, starker Blutdruckabfall, verlangsamte Herzschlagfolge, Kreislaufschock, Elektrolytstörungen, Nierenversagen.

Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!

3.4.Wenn Sie die Einnahme von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten vergessen haben

Wenn Sie einmal vergessen haben sollten, Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten einzunehmen, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht zusätzlich mehr Tabletten ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.

3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten abgebrochen wird

Sie sollten die Behandlung mit Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten nicht ohne Anordnung des Arztes unterbrechen oder vorzeitig beenden, denn Sie gefährden sonst den Behandlungserfolg.

4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten

- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden

4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?

Brechen Sie die Einnahme von Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten umgehend ab und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bemerken - Sie benötigen möglicherweise dringend ärztliche Behandlung:

- Schwellungen des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, die Ihnen das Schlucken oder Atmen erschweren (sogenanntes Angioödem), sowie Juckreiz und Hautausschläge. Dies können Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion auf Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten sein.

- Schwere Haut- und Schleimhautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüren im Mund (Aphthen), Verschlechterung einer bestehenden Hauterkrankung (z.B. Schuppenflechte), Rötung, Bläschenbildung oder Ablösung der Haut (wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme, Pemphigus).

Informieren Sie Ihren Arzt umgehend beim Auftreten von

- beschleunigter Herzfrequenz, unregelmäßigem Herzschlag, Herzklopfen, Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb (Angina Pectoris), plötzlich auftretenden Anzeichen einer Mangeldurchblutung des Gehirns (z.B. Sprachstörungen, Sehstörungen, Lähmungen) oder schwerwiegenderen Ereignissen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Schock,

- Kurzatmigkeit oder Husten, die mögliche Anzeichen einer Lungenerkrankung sind,

- leichterem Auftreten von Blutergüssen, Blutungen, die länger als normal andauern, jeglichen Anzeichen einer Blutung (z.B. Zahnfleischbluten), purpurroten Flecken auf der Haut oder erhöhter Infektionsanfälligkeit, Halsschmerzen und Fieber, Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel oder blasser Haut, die mögliche Anzeichen einer Blut- oder Knochenmarkerkrankung sind,

- starken Bauchschmerzen, die bis zum Rücken ausstrahlen können und mögliche Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) sind,

- Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), die mögliche Anzeichen von Lebererkrankungen, wie Hepatitis (Leberentzündung) oder Leberschäden (einschließlich akuten Leberversagens), sind.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält.

4.1.a) Häufig

- Kopfschmerzen oder Müdigkeit

- Schwindelgefühl (Benommenheit)

- Ohnmacht, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck), insbesondere beim Stehen oder plötzlichen Aufstehen

- Trockener Reizhusten, Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis) oder Bronchitis, Kurzatmigkeit

- Entzündungen des Magen-Darm-Traktes, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen

- Hautausschlag mit oder ohne erhabene, rote Flecken

- Schmerzen im Brustkorb

- Muskelkrämpfe oder Muskelschmerzen

- Erhöhte Kaliumwerte im Blut

4.1.b) Gelegentlich

- Schwindel (Vertigo)

- Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Kribbeln (Parästhesien)

- Verlust oder Veränderung des Geschmacksempfindens

- Schlafstörungen, übermächtige Schläfrigkeit

- Depressive Stimmungslage, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder Unruhe

- Verstopfte Nase, Schnupfen, Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma

- Schwellungen im Darm, ein sogenanntes intestinales angioneurotisches Ödem, mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall

- Magenschmerzen, Sodbrennen, Verstopfung oder Mundtrockenheit

- Nierenfunktionsstörungen (einschließlich akuten Nierenversagens)

- Vermehrte Harnausscheidung im Laufe des Tages

- Übermäßiges Schwitzen

- Appetitlosigkeit oder verminderter Appetit (Anorexie)

- Erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag

- Geschwollene Arme und Beine, mögliche Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen im Körper

- Hautrötung mit Hitzegefühl

- Sehstörungen, verschwommenes Sehen

- Gelenkschmerzen

- Fieber

- Sexuelle Störungen bei Männern (Erektionsstörungen), verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen

- Ein Anstieg der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie)

- Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren hindeuten, sowie vermehrte Eiweißausscheidung im Urin.

4.1.c) Selten

- Gleichgewichtsstörungen

- Zittern

- Verwirrtheit

- Teilnahmslosigkeit

- Rote und geschwollene Zunge

- Schwerwiegende Schuppung oder Ablösung der Haut, Nesselsucht (juckender Hautausschlag)

- Nagelprobleme (z.B. Lockern oder Ablösen eines Fuß- oder Fingernagels)

- Verengung oder Entzündung von Blutgefäßen

- Verschlimmerung von Durchblutungsstörungen, kalte Gliedmaßen

- Rote, juckende, geschwollene oder tränende Augen (Bindehautentzündung)

- Hörstörungen oder Ohrgeräusche (Tinnitus)

- Schwächegefühl

- Verringerung der Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen (einschließlich Agranulozytose) oder Blutplättchen oder ein zu niedriger Hämoglobinwert bei Blutuntersuchungen.

4.1.d) Sehr selten

- Erhöhte Sonnenempfindlichkeit

- Gelenkentzündung

- Entzündung der Gallengänge

- Darmverschluss

- Krankhafte Erhöhung der Anzahl weißer Blutkörperchen, erhöhte Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit

4.1.e) Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit aufgrundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

- Konzentrationsschwäche

- Entzündung der Mundschleimhaut

- Blutbild mit zu wenig Blutzellen (Panzytopenie)

- Blutarmut (Anämie)

- Erniedrigter Anteil der Blutkörperchen am gesamten Blutvolumen

- Bluteindickung (Hämokonzentration)

- Verfärbung von Fingern und Zehen, wenn Ihnen kalt ist, und Kribbeln oder Schmerzen beim Aufwärmen (Raynaud-Syndrom)

- Brustvergrößerung bei Männern

- Verlangsamtes oder verschlechtertes Reaktionsvermögen

- Brennendes Gefühl

- Veränderte Geruchswahrnehmung

- Haarausfall

- Muskelschwäche, neuromuskuläre Übererregbarkeit (Tetanie)

- Symptome einer Harnabflussbehinderung bei Patienten mit gestörter Blasenentleerung oder Prostatavergrößerung

- Abnahme des Körperwassers, Verminderung der zirkulierenden Blutmenge, Entwicklung eines Flüssigkeitsmangels

- Erhöhte Thromboseneigung

- Inadäquate ADH-Sekretion (ADH = antidiuretisches Hormon, das wichtig für die Regulierung des Wasserhaushalts ist)

- Zu niedrige Natriumwerte im Blut

- Erniedrigte Kalium-, Chlorid-, Magnesium- und Kalziumwerte im Blut

- Erhöhung der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride)

- Entwicklung oder Verschlimmerung einer stoffwechselbedingten Alkalose (Anstieg des pH-Wertes im Blut)

- Zunahme der Harnsäurekonzentration im Blut, Auslösung von Gichtanfällen

- Blutzuckererhöhung. Der Blutzuckerhaushalt kann verändert werden (Verschlechterung der Glukosetoleranz). Eine Zuckerkrankheit im Vorstadium (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten, eine bestehende Zuckerkrankheit kann sich verschlechtern.

- Erhöhte Ausscheidung von Glukose im Harn und Durst

- Erhöhte Konzentration sogenannter antinukleärer Antikörper im Blut.

4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.

Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.Wie ist Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten aufzubewahren?

Lagern Sie Ramipril%20Piretanid%20Winthrop%205%2F6mg%20Tabletten bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf.

Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser und sollte nicht im Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

6.Quelle und Bearbeitungsstand

Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten

Copyright by ePrax GmbH, München; Januar 2015 (3)

Scholz Eprax